Wissen Sie noch, was Sie im November 2004 gemacht haben? Ganz schön lange her, oder?
Es war das Jahr, in dem das MoMa zu Besuch in Berlin war und Horst Köhler Bundespräsident. Okay, ich gebe zu, es ist eine Weile her.
Warum ich das frage? November 2004 war indirekt der Grundstein für flying anchor.
In diesem Jahr arbeiteten Frank als selbständiger Berater für klassisches Projektmanagement und Nico als Projektmanagerin bei einem Anbieter für Gesundheitsdienstleistungen in Stuttgart zusammen. Auch nach Abschluss des Projektes blieben die beiden in Kontakt und hielten sich über die Jahre immer wieder auf dem Laufenden. Wie sich später herausstellen sollte ein sehr wertvoller Kontakt.
Sieben Jahre später, 2011, fing ich bei der nun „actmedic GmbH“ als Werkstudentin an. Ich sammelte erste Erfahrungen als Junior Consultant und wechselte dann noch mal für 2 Jahre in die Bankenwelt.
2016 kehrte ich dann zur actmedic zurück und baute dort zusammen mit Frank die Themen Lean Administration und Agiles Projekt Management aus.
Privat veränderte es sich bei uns allen: Wohnortwechsel, Hunde, Kinder. Was halt so passiert.
Wo wir den Anker auswerfen
Ende 2020 wurde uns zunehmend bewusst, dass actmedic nicht mehr der richtige Name ist. Er suggerierte eine Nähe zum Gesundheitswesen, die so nicht mehr ausschließlich vorhanden war.
Aber auch das Konzept sollte hinterfragt werden. Wir setzten eine Reihe interner Workshops an – genannt Team Work-Life Impact. Diese dokumentierten wir in miro – einer visuellen Kollaborationsplattform.
Zuerst wollten wir uns als Team genauer bestimmen. Also schauten wir noch einmal ganz genau hin: Was sind unsere Kernkompetenzen? Was ist unsere Stärke als Team? Was sind unsere individuellen Stärken? Was sind unsere Schwächen? Wo sehen wir Potenziale? Was macht uns menschlich/nahbar?
Das war super spannend. Denn obwohl wir uns regelmäßig Feedback gaben, lernten wir so noch einmal neue Seiten von uns kennen. Das bisherige Feedback war dann oft sehr projekt-bezogen. Nun ging es aber um uns als Personen.
Im Anschluss daran haben wir eine Kundenanalyse vorgenommen und Personas abgeleitet. Dabei wurde sehr schnell deutlich, dass wir uns sehr verbunden mit dem Mittelstand sehen und unsere Kompetenz und Expertise weit über das Gesundheitswesen hinaus geht.
Unser miro Board wuchs und wuchs. Wir bezogen weitere Fragestellungen und Studien ein.
Nun stand die Frage im Raum, wie wir unseren Kunden erreichen können. Ein entscheidendes Ergebnis der Workshops war die Erkenntnis, Potenziale beim Kunden entfesseln zu wollen, in dem wir Mitarbeiter befähigen. Und so wurde schnell deutlich, dass wir uns als externe Organisationsentwicklung verstehen, die entweder die im Unternehmen vorhandene OE unterstützt oder die originären Aufgaben einer OE im Auftrag übernimmt.
Damit war klar, wie es weitergehen sollte. Doch nun brauchten wir noch einen neuen Namen. Und das war schwer. Er sollte die Aufbruchstimmung und Leichtigkeit vermitteln.
Wie wäre es also mit „ignite“? Das zündete durchaus. Doch ganz überzeugt waren wir noch nicht. Und spätestens, nachdem der Mac in der Autokorrektur immer wieder „igitte“ daraus machte, wurden die Zweifel größer.
Wohin wir fliegen
Dann im Herbst 2021 klingelte bei Frank das Telefon. Es war Nico mit dem Satz „Frank, wir müssen reden.“
Nachdem die beiden über die Jahre Kontakt gehalten hatten, überraschte es Frank nicht zu sehr, dass Nico überlegte, an’s Meer zu ziehen und auch beruflich im Norden eine neue Heimat suchte.
Also vereinbarten wir ein Treffen zu dritt. Wir wollten unsere aktuellen Standpunkte austauschen. Und Nico, die jahrelange Erfahrung im Projektmanagement hatte und als Kommunikationsprofi und transaktionsanalytischer Coach (DGTA) tätig ist, konnte sofort an unsere Ideen zur externen Organisationsentwicklung anknüpfen.
Und so wurde mit der Family Love Platte bei Sushi Love in Hamburg die Verbindung besiegelt.
Doch es gab noch ein Problem. Der Name. Nein „ignite“ ging gar nicht.
Aus ihrem Netzwerk schlug Nico uns Daniela Harder vor. Mit brandharder unterstützt sie Firmen mit Werten, Worten und Wissen für einen gelungenen Markenauftritt.
Wir hatten bereits einiges an Vorarbeit geleistet und so ging es gefühlt rasend schnell, als Daniela uns flying anchor vorstellte. Und das war tatsächlich der Name, der bei uns allen auf Begeisterung stieß und so fingen wir den Anker nur zu gern auf und begeben uns mit ihm auf die Reise.
Ebenfalls über Nicos Netzwerk kamen wir zu Cher Paternoster von Paternoster & Weibel, die uns das Logo kreierte und die Website passgenau für uns gestaltete. Abgerundet mit wunderbaren Bildern von Dennis Ahorn war alles bereit für’s Slippen.
(An dieser Stelle noch einmal ein herzlicher Dank an die drei).
Und nun sind wir in See gestochen und möchten als externe Organisationsentwicklung Ihre Potenziale beflügeln und Werte verankern. Das Meer ist weit und hinter dem Horizont warten gemeinsame Abenteuer.