Frustration durch Prioritätenchaos, Überlastung und trotzdem ein Projekt mehr?

Wie SAFe® dabei hilft, Fokus und Wirksamkeit zurückzugewinnen.

 

Viele kennen diese Situation: Ein neues Projekt wird kurzfristig gestartet – obwohl alle Teams bereits am Limit arbeiten.

Und trotzdem: Das nächste Vorhaben wird oben draufgepackt.

Was folgt, ist eine klassische Reaktion in Organisationen:

  • Überforderung.
  • Unklarheit.
  • Frustration.

…Und am Ende bleibt vieles einfach liegen.

Wie aber lässt sich dieser Kreislauf durchbrechen?

In unserem jüngsten Projekt in der Versicherungsbranche haben wir erlebt, wie agile Ansätze – speziell das Scaled Agile Framework (SAFe®) – helfen können, wieder Klarheit, Fokus und echte Fortschritte zu ermöglichen.

 

Ausgangssituation: Viel zu viel auf dem Zettel

Unser Kunde, ein Unternehmen der Versicherungswirtschaft, stand mitten in der digitalen Transformation.

Agiles Arbeiten sollte flächendeckend eingeführt werden, um flexibler, schneller und kundenorientierter zu werden.

Die Realität sah jedoch anders aus:

Die Projektlisten waren lang – viel zu lang. Alle Ressourcen waren gebunden und Entscheidungen über Prioritäten wurden vertagt oder unklar getroffen. Das mittlere Management stemmte sich gegen schmerzhafte Fokussierungen. Schon der erste vollständige Blick auf das Backlog im Rahmen des SAFe-Implementierungsprozesses brachte den zentralen Engpass ans Licht:
Es war schlichtweg unmöglich, alle Projekte gleichzeitig adäquat zu unterstützen.

 

Der Wendepunkt: Transparenz und ein gemeinsamer Fokus

Mit der Einführung von SAFe® veränderte sich der Blick auf die Aufgaben und Ziele fundamental.

Ein offenes, kollaboratives Planungsverfahren schaffte Transparenz – für alle Beteiligten.

Die konsequente Aufstellung des Backlogs nach SAFe®-Prinzipien zeigte klar:

  • Welche Projekte wirklich den größten Mehrwert für die Organisation lieferten
  • Wo Ressourcen gezielt eingesetzt werden mussten
  • Welche Vorhaben besser verschoben oder sogar gestoppt werden sollten

 

Spannend dabei:

Während das mittlere Management zunächst mit Zurückhaltung auf diese Priorisierungen reagierte, kam die entscheidende Bewegung von unten:

Die Teams selbst forderten eine Konzentration auf das Wesentliche ein. Sie wollten mit ihrem Einsatz mehr (Selbst-) Wirksamkeit erreichen und die Überforderung auflösen.

Ergebnis:

  • Mehr Akzeptanz für Priorisierungen
  • Spürbare Entlastung der Teams
  • Erhöhte Wirksamkeit in der Umsetzung

Lessons Learned aus dem Projekt:

  1. Transparenz ist unbequem – aber unverzichtbar.
  2. Fokus entsteht nicht von oben – er muss gemeinsam entwickelt werden.
  3. Struktur schlägt Aktionismus.
  4. Der Wandel braucht Raum für Emotionen.
  5. Kleine Schritte führen schneller ans Ziel.

 

 

 

 

 

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